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Sozialbegleiterisches Denken und Handeln

Die Stiftung Wohnchetti begleitet bereits seit mehr als 30 Jahren suchtkranke und psychisch beeinträchtigte Menschen. Sie bietet in 3 Wohnkategorien Raum für 25 stationäre Bewohnende.

Das sozialbegleiterische Denken und Handeln ist Teil unserer verständnisvollen Haltung gegenüber den Bewohnenden. Die volle Belegung und die lange Warteliste zeigen, dass unser Wohnangebot mit diesem Begleitansatz sehr beliebt ist und sich die Bewohnenden bei uns wohl fühlen.

Das humanistische Menschenbild: Basis für die Stiftung Wohnchetti

Alle Bewohnenden sind einzigartige Persönlichkeiten, die mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Ressourcen bei uns ein Zuhause gefunden haben. Unsere Begleitungen und das Zusammenleben basieren auf gegenseitigem Respekt, Toleranz und Vertrauen. Diese Werte sind die Voraussetzung für eine gelingende Zusammenarbeit zwischen den Bewohnenden und dem Fachpersonal.

Umsetzung der Sozialbegleitungen

Beim Eintrittsgespräch werden die Lebensziele und die gewünschte Unterstützung eruiert. Danach werden Grob- und Feinziele und eine Auftragsvereinbarung mit dem Unterstützungsbedarf ausgearbeitet. Dabei passen wir uns den einzelnen Lebensumständen an. Die meisten Begleitungen finden in der Alltags- und Krisenbewältigung statt. Gleichzeitig ist immer das Spannungsfeld zwischen den Bedürfnissen der Bewohnenden und den Grenzen innerhalb der Stiftung und des externen Hilfesystems zu beachten. Das Fachpersonal hat die Aufgabe, zusammen mit den Bewohnenden Lösungen zu finden. Die Ziele werden regelmässig überprüft und der Arbeitsprozess evaluiert. Um die Arbeitsqualität zu überprüfen, sind die Standortgespräche in unserer Stiftung verpflichtend und in unserer Jahresplanung fix eingebunden.

Wir begleiten und beraten je nach Wohnkategorie unterschiedlich. Die Devise heisst: «so viel wie nötig, so wenig wie möglich». Wir stärken die vorhandenen und verlorengegangenen Ressourcen. Dazu gehört das fortlaufende Klären und

Anforderungen an das Fachpersonal für eine professionelle Begleitung

Die wichtige Rolle des Fachpersonals soll Orientierungsmöglichkeiten und Sicherheit bieten. Es handelt sich dabei nicht nur um Fachkenntnisse, die während einer Ausbildung gelernt werden können. Hier ist zusätzlich eine konstante Überprüfung des eigenen Handelns und der damit verbundenen Berufsethik gefragt. Dies erfordert Flexibilität, permanente Lernbereitschaft, Innovation, Geduld, Ehrlichkeit und vor allem Reflexionsbereitschaft.

Beitrag der Bewohnenden, um Entwicklungsschritte zu erreichen

Die Bewohnenden brauchen eine positive Grundhaltung gegenüber dem betreuten Wohnen, die Kooperationsbereitschaft und den Willen, viel Eigenverantwortung zu übernehmen. Sie müssen die Ziele vor Augen haben und nicht die Beeinträchtigung und das Vergangene. Dies ist eine überaus grosse Herausforderung, deren Bewältigung viel Zeit, Sensibilität und Geduld braucht. Autonomie einerseits und Interdependenz andererseits sind hier Gegensätze, die integriert werden müssen.