Ein Rückblick
der letzten Stiftungsratssitzung
Selbstbestimmung in Aktion
Ein Rückblick
der letzten Stiftungsratssitzung
Selbstbestimmung in Aktion
Das sozialbegleiterische Denken und Handeln ist Teil unserer verständnisvollen Haltung gegenüber den Bewohnenden. Die volle Belegung und die lange Warteliste zeigen, dass unser Wohnangebot mit diesem Begleitansatz sehr beliebt ist und sich die Bewohnenden bei uns wohl fühlen.
Alle Bewohnenden sind einzigartige Persönlichkeiten, die mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Ressourcen bei uns ein Zuhause gefunden haben. Unsere Begleitungen und das Zusammenleben basieren auf gegenseitigem Respekt, Toleranz und Vertrauen. Diese Werte sind die Voraussetzung für eine gelingende Zusammenarbeit zwischen den Bewohnenden und dem Fachpersonal.
Beim Eintrittsgespräch werden die Lebensziele und die gewünschte Unterstützung eruiert. Danach werden Grob- und Feinziele und eine Auftragsvereinbarung mit dem Unterstützungsbedarf ausgearbeitet. Dabei passen wir uns den einzelnen Lebensumständen an. Die meisten Begleitungen finden in der Alltags- und Krisenbewältigung statt. Gleichzeitig ist immer das Spannungsfeld zwischen den Bedürfnissen der Bewohnenden und den Grenzen innerhalb der Stiftung und des externen Hilfesystems zu beachten. Das Fachpersonal hat die Aufgabe, zusammen mit den Bewohnenden Lösungen zu finden. Die Ziele werden regelmässig überprüft und der Arbeitsprozess evaluiert. Um die Arbeitsqualität zu überprüfen, sind die Standortgespräche in unserer Stiftung verpflichtend und in unserer Jahresplanung fix eingebunden.
Wir begleiten und beraten je nach Wohnkategorie unterschiedlich. Die Devise heisst: «so viel wie nötig, so wenig wie möglich». Wir stärken die vorhandenen und verlorengegangenen Ressourcen. Dazu gehört das fortlaufende Klären und
Die wichtige Rolle des Fachpersonals soll Orientierungsmöglichkeiten und Sicherheit bieten. Es handelt sich dabei nicht nur um Fachkenntnisse, die während einer Ausbildung gelernt werden können. Hier ist zusätzlich eine konstante Überprüfung des eigenen Handelns und der damit verbundenen Berufsethik gefragt. Dies erfordert Flexibilität, permanente Lernbereitschaft, Innovation, Geduld, Ehrlichkeit und vor allem Reflexionsbereitschaft.
Die Bewohnenden brauchen eine positive Grundhaltung gegenüber dem betreuten Wohnen, die Kooperationsbereitschaft und den Willen, viel Eigenverantwortung zu übernehmen. Sie müssen die Ziele vor Augen haben und nicht die Beeinträchtigung und das Vergangene. Dies ist eine überaus grosse Herausforderung, deren Bewältigung viel Zeit, Sensibilität und Geduld braucht. Autonomie einerseits und Interdependenz andererseits sind hier Gegensätze, die integriert werden müssen.