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Selbstbestimmung in Aktion – Der Bewohnerrat packt an!

Darf ich vorstellen: Der neue Bewohnerrat der Stiftung Wohnchetti – und ich, Urs, als aktueller Präsident


Urs

Hallo zusammen! Seit dem Frühsommer sind wir, der neu gegründete Bewohnerrat und ich auf einer aufregenden Reise. Wir haben schon einiges geschafft – und das will ich euch in diesem Bericht unbedingt erzählen. Denn, seien wir ehrlich, wer hätte gedacht, dass wir so schnell ins Rollen kommen?

Die Idee war einfach: Mehr Selbstbestimmung und Teilhabe in unseren Alltag bringen. Klar, so etwas passiert nicht von alleine. Da braucht es einen kleinen Schubs und den hat uns Anita, unsere Chefin, ganz elegant gegeben. Sie hat uns ein grobes Konzept hingelegt und wir haben schnell gemerkt: Das müssen wir gemeinsam Schritt für Schritt weiterentwickeln. Gesagt, getan – und plötzlich sassen wir da mit all den Aufgaben, die vor uns lagen. Aber wir waren bereit!

Der erste grosse Meilenstein war die Wahl der Ressorts: Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit und natürlich Administration und Organisation. Jeder von uns hat sich da seine eigene Ecke gesucht. Und ja, ab und zu haben wir uns mal gefragt, ob wir das richtig machen. Aber gemeinsam haben wir alles gut strukturiert – und mittlerweile läuft der Bewohnerrat wirklich rund.

Ein Höhepunkt war unser Antrag an den Stiftungsrat, ein eigenes Traktandum bei ihren Sitzungen zu bekommen. Und was soll ich sagen? Es hat geklappt! Jetzt sitzen wir mit am Tisch und dürfen unsere Anliegen direkt einbringen. Das ist echte Mitbestimmung.

Und hier kommt unsere Sozialpädagogin Désirée ins Spiel. Sie unterstützt uns dabei, dass die administrativen Aufgaben wie Protokolle und Termine reibungslos laufen. Während wir uns auf die wichtigen Inhalte konzentrieren, sorgt Désirée mit einem Lächeln dafür, dass nichts untergeht – selbst wenn das Bürokratische nicht immer unser Lieblingspart ist. Aber auch da müssen wir durch in unserem neuen Amt!

Was mir besonders Spass gemacht hat, waren die verschiedenen Workshops zur Überarbeitung der Betreuungsangebote in Richtung Selbstbestimmung. Da konnten wir wirklich aktiv mitgestalten und Ideen einbringen. Die Stiftung legt ja viel Wert darauf, dass alles mehr auf Selbstbestimmung ausgerichtet wird. Und wer wäre da besser geeignet als wir, um unsere Meinung einzubringen?

Ehrlich gesagt, es gab auch Momente, in denen wir ganz schön ins Grübeln gekommen sind. Besonders bei der Bewohnerbefragung mussten wir uns wirklich tief in die Ergebnisse hineinarbeiten. Aber ich glaube, am Ende haben wir wertvolle Ideen herausgefiltert, um das Leben hier für alle noch ein Stück besser zu machen und so nicht nur zur Qualitätssicherung beizutragen, sondern auch die Gespräche der Mitbewohnerinnen und Mitbewohner besser zu verstehen.

Natürlich haben wir auch viel gelernt – nicht nur über uns selbst, sondern auch darüber, wie so eine Stiftung funktioniert. Anita hat uns das mit viel Humor erklärt, damit wir nicht bei all den strategischen Themen einschlafen. Ihr Motto? „Strategie muss nicht trocken sein.“ Und glaubt mir, das hat uns wirklich geholfen, uns in die komplizierteren Sachen reinzufuchsen, ohne die Motivation zu verlieren. Na gut, ich gebe zu, ab und zu haben wir dann doch mal gegähnt – aber das war nur, wenn der Kaffee aus war!

Nun, wohin führt uns diese Reise als Nächstes? Wir haben viel gelernt, gelacht und auch mal ordentlich gegrübelt. Aber jetzt liegt die Verantwortung in unseren Händen und wir sind bereit, weiter für Selbstbestimmung, Qualität und ein gutes Miteinander zu sorgen.

So, das war's für den Moment. Wir möchten euch in Zukunft regelmässig auf der Homepage berichten, was der Bewohnerrat so alles auf die Beine stellt. Dieser Artikel ist nur der Anfang – bleibt dran, es kommt noch einiges!

Herzliche Grüsse,

Urs, Präsident des Bewohnerrates

Anmerkung: Natürlich habe ich als Präsident diesen Bericht selbst verfasst – schliesslich gehört das auch zu meinen Aufgaben. Aber wie jeder gute Präsident weiss: Man sollte die Ressourcen nutzen, die man hat! In meinem Fall ist das meine „rechte Hand“, die das Zehn-Finger-System deutlich besser beherrscht als ich. Gemeinsam haben wir also den Bericht auf den Punkt gebracht – meine Ideen, ihre schnellen Finger!


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